Das Internet ist 1A-Lage.
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Perspektive Innenstadt 2035

DIGITALISIERUNG DES HANDELS

Das Internet ist 1A-Lage und Vorhof des stationären Handels

Der Kunde denkt nicht mehr in Einkaufskanälen, wie und wo er seine Produkte und Dienstleistungen erhält. Ob per mobilen Endgerät oder neuen Technologien erreichen ihn jederzeit alle Informationen, welche Geschäfte in der Nähe das gewünschte Produkt anbieten. Die Abfrage der Warenverfügbarkeit im stationären Handel ist so selbstverständlich wie das Brötchenholen am Sonntag. Der Kunde entscheidet, wie ihn das Produkt erreicht.

Der Einkauf wird immer stärker online vorbereitet, aber stationär mit höchsten Ansprüchen an Service, Aufenthaltsqualität & Sortimentskompetenz abgeschlossen. Den ein oder anderen Touristen wird es davon abhalten, in die Innenstadt zu gehen, da er virtuell bereits die Stadt kennenlernt. Umso wichtiger ist es, dass die Innenstadt zum Point of Emotion und Point of Experience wird. Wieso sollte sonst ein Tourist in die Innenstadt fahren?

Digitalisierung ist bei jedem Einzelhändler angekommen. Von der digitalen Sichtbarkeit bis hin zum bargeldlosen Bezahlen per Gesichtserkennung – auch auf dem Land wird nicht mehr zwischen on- und offline entschieden. Innenstädte nehmen die Funktion der Emotionalisierung ein, Gastronomieangebote und Arbeitsplätze sind stark mit dem Einzelhandel verzahnt. Der stationäre Handel zielt nicht mehr nur auf den Verkauf von Produkten ab, sondern stellt einen Ort der Begegnung dar und wird auch noch 2035 die größte Bedeutung in der Innenstadt haben

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Autor*in

Eva Gancarz

Eva Gancarz, Jg. 1989, ist studierte Wirtschaftsförderin und beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit dem Thema „Digitalisierung im Einzelhandel“. Von Juli 2019 bis Dezember 2020 war sie Beraterin und Projektmanagerin des Projektbüros cima.digital am Standort Frankfurt am Main und hatte von Januar 2021 bis September 2022 dessen Leitung inne.

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