Digitales Marketing muss sein
Im City- und Stadtmarketing ist eine Ausweitung des grundlegenden Aufgabenspektrums überfällig. Städte und Gemeinden müssen das digitale Marketing als Instrument zur Sicherung der Daseinsvorsorge und der eigenen Attraktivität begreifen. Sie dürfen sich nicht darauf verlassen, dass das lokale Händler, Unternehmer und Dienstleister allein bewältigen. Nur so ist der Fortbestand zumindest von Teilen der örtlichen Handelslandschaft, die nach wie vor einen der wichtigsten Attraktionsfaktor für Innenstädte darstellt, geschaffen werden.
Lokale Online-Plattformen als digitale Heimat
Den geeigneten Rahmen bieten lokal oder regional verankerte Online-Plattformen. „Allein lösen diese digitalen Plattformen die Herausforderungen im Handel nicht, aber sie bieten einen niedrigschwelligen Einstieg in die Themen digitale Sichtbarkeit und Online-Marketing. Das ist sehr wichtig, da stationäre Händler im Vergleich mit anderen Branchen immer noch hinterherhinken.“, weiß ROLAND WÖLFEL, cima.
Die Lokalen-Online-Plattformen setzen in Bezug auf den Einstieg in die Digitalisierung einen Startimpuls. Sie erfüllen größtenteils viele damit verbundene Zielsetzungen der lokalen Akteure (mehr zu den Zielen).
Studienprojekt gemeinsam.online
Seine Beurteilungen zieht Roland Wölfel aus den Erkenntnissen des zweijährigen Studienprojektes gemeinsam.online. Er zieht nach intensiven Recherchen, Marktbeobachtungen und Befragungen Bilanz. Drei wichtige Erkenntnisse fasst Wölfel zusammen.
Der größte Irrtum: Lokale Plattformen bringen teilnehmenden Händlern deutlichen Mehrumsatz.
„Das ist pauschal so nicht zu erwarten, insbesondere weil die Ausgestaltung der Plattformen und das individuelle Händlerengagement sehr unterschiedlich sind. Aber wer das digitale Marketing für sich entdeckt und geschickt weiter ausbaut sowie eine relevante Online-Produktwelt bietet, für den steigt auch die Umsatzrelevanz.“
Die Online-Sichtbarkeit verhindert weiteren Schwund im stationären Geschäft, der ohne Gegensteuern unumgänglich wäre.
„Gemeinsame Kundenbindungsinstrumente wie digitale City-Gutscheine und andere Kampagnen lassen sich andocken. Es sollte versucht werden, mit den Kunden ein Prime-Verhältnis aufzubauen und diesen durch Vorteile eine digitale Heimat auf der Plattform zu bieten.“
Keine Online-Plattform wird zum Selbstläufer.
„Das kontinuierliche Engagement von Seiten aller Beteiligten und die laufende Weiterentwicklung sind unerlässlich, um aktuell, abwechslungsreich und damit attraktiv zu bleiben. Idealerweise dient die Plattform als Basis für weitere Entwicklungen.“
ROLAND WÖLFEL: Digitales Stadt- bzw. Citymanagement stellt die zwingende Ergänzung zum bisherigen Aufbau des Stadtmarketings dar.
Download Ergebnisse des Studienprojektes gemeinsam.online
DigitalisierungGemeinsam OnlineInnenstadtMarketingOnline-HandelStationärer Handel